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Loredana Nemes

22.06.2018 – 15.10.2018

Gier Angst Liebe

Berlinische Galerie
Alte Jakobstr. 124 -128
10969 Berlin

Loredana Nemes (* 1972) traut sich etwas – Zeit für eine Entdeckung. Entdeckungslust und Künstlerinnen haben einen hohen Stellenwert im Programm der Berlinischen Galerie. Das Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur besitzt bereits 23 Werke der Fotokünstlerin mit rumänischen Wurzeln. Ihre erste Einzelausstellung in einem Kunstmuseum umfasst ca. 120 Fotowerke – im Zentrum stehen Menschenportraits, die Poesie und der Surrealismus des Alltags. Nemes fokussiert schon lange auf soziale und heute hochpolitisch relevante Themen wie Identität und Persönlichkeit. Mit den Stilmitteln der Schärfe, Unschärfe und Abstraktion reflektieren ihre Bilder zum Teil auch Unsicherheiten, Unwissen und Ängste der Betrachter*innen. Nemes‘ Vorteil und Motor sind ihre Erfahrungen aus drei verschiedenen Kulturkreisen: Rumänien, ihr Geburtsland, Iran, ein Zwischenaufenthalt in ihrer Kindheit, und die Bundesrepublik. Zunächst hatte sie Mathematik und Germanistik studiert, in Berlin entschied sie sich dann für einen weiteren Neuanfang: eine Laufbahn als freie Fotografin. Inzwischen gab es zahlreiche Galerie-Ausstellungen und Publikationen zu Nemes, deren Werke sich bereits in verschiedenen Sammlungen befinden: Folkwang Museum Essen, Deutsches Historisches Museum Berlin, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, DZ Bank Kunstsammlung Frankfurt und Cleveland Clinic Art Collection.

Ausstellung und Katalog werden unterstützt durch den Förderverein Berlinische Galerie e.V. und die Rudolf Augstein Stiftung.